RWTH Aachen | Urban Energy Lab 4.0

 Das Urban Energy Lab 4.0 der RWTH Aachen ist ein aus Mitteln des Landes NRW und des EFRE gefördertes Forschungsinfrastrukturprojekt zum Aufbau einer einmaligen und hoch vernetzten Infrastruktur für die Konzeption und Analyse neuer urbaner Energieversorgungskonzepte.

Öffentlich geförderte Forschungsvorhaben basierend auf der UEL 4.0 Infrastruktur

Im Rahmen der Forschungsförderung Urban Energy Lab 4.0 wird der RWTH Aachen eine einzigartige Infrastruktur bereitgestellt, die Erforschung von Versorgungssystemen für die Stadt der Zukunft erlaubt. Daher ist ein Ziel weitere innovative Projekte auf dieser Infrastruktur durchzuführen, die andernfalls nicht möglich sind.

Obwohl das Projekt nocht nicht in allen Arbeitspaketen gänzlich abgeschlossen ist, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Potential der Infrastruktur frühzeitig erkannt und erste öffentlich geförderte Projekte bewilligt.

Projekt: DZWi (FKZ: 03EN1022(A-D))

Unter dem Akronym "DZWi" wurde im Oktober 2020 das Konsortialprojekt "Digitaler  Zwilling  von  Wärmeerzeugersystemen  als  Wegbereiter  für  die Entwicklung emissionsarmer Gebäudeenergietechnik" mit den Forschungspartnern TU Dresden, RWTH Aachen, Glen Dimplex und Viessmann gestartet. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren und befasst sich mit der Entwicklung digitaler Zwillinge in der Gebäudetechnik. Hier dient das Kältemittellabor als Demonstrator für die theoretisch entwickelten Konzepte, um im Rahmen des Projekts Ergebnisse mit hohem Technical Readiness Level bereitzustellen. Nähere Informationen zu diesem Vorhaben sind auf der DZWi-Homepage zu finden.

Projekt: LOGIN (FKZ: 03EN4011)

Im Rahmen des Projekts LOGIN "Low-GWP im Einfamilienhaus-Gebäudebestand - Kältemittelscreening und Funktionsnachweis von Low-GWP Kältemitteln für Wärmepumpen in Einfamilienhäusern" werden nachhaltige Kältemittel für Wärmepumpen untersucht und deren Leistungsfähigkeit in Experimenten nachgewiesen. Hierzu hat das BMWi ein Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren bewilligt, das im Februar 2021 gestartet ist und bis Januar 2024 abgeschlossen wird. In diesem Projekt wird eine optimierte Wärmepumpe zur Nachrüstung im Gebäudebestand entwickelt. Da diese Wärmepumpen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein brennbares Kältemittel einsetzen wird, ist das Kältemittellabor eine hervorragende Einrichtung, die den sicheren Umgang mit den brennbaren Fluiden erlaubt.

Projekt: LowNoise (FKZ: 03EN4020A)

Neben ökonomischen und ökologischen Aspekten sind die energetische Effizienz und die Akustik zwei entscheidende Kriterien, um die Marktdurchdringung und Akzeptanz der Wärmepumpe zu erhöhen. Im Projekt LowNoise werden Methoden und Maßnahmen zur Betriebs- und Komponentenoptimierung mit dem Fokus auf energetischer Effizienz und akustischen Emissionen entwickelt und bewertet. In einem ganzheitlichen Konzept, welches die Ebenen der Komponente, der Geräteeinheit, des Gesamtsystems und der Anwendung umfasst, werden Potentiale zur Geräuschreduktion aufgedeckt und durch den Bau eines Demsontrators verifiziert.